📖 Tagebucheintrag: Ein unvergesslicher Tag in Loburg – Freiheit für Philip
Am 2. August 2025 war es endlich soweit – die erste große Auswilderungssaison in Loburg startete. Und dass ich dabei sein durfte, war für mich schon eine Ehre. Doch dann erreichte mich eine WhatsApp-Nachricht von der lieben Tina aus Brandenburg – und die hatte es in sich:
Meine beiden Kinder durften Philip auswildern.
Ein Moment, der sich nicht in Worte fassen lässt. Tina wollte sich damit bei mir bedanken – für meine Unterstützung im letzten Jahr, als ich ihre Sophia spontan übergeben hatte, da ich selbst nicht vor Ort sein konnte.
Dass meine Tochter nun Philip in die Freiheit begleiten durfte, war etwas ganz Besonderes. Ihr Blick sagte mehr als tausend Worte – Stolz, Freude, vielleicht auch ein kleines bisschen Ehrfurcht. Gemeinsam mit ihrem Bruder schenkte sie Philip die Freiheit.

Doch das war längst nicht alles, was diesen Tag so unvergesslich machte:
Auch die beiden Störche Mika und Chocolate erhielten an diesem Tag einen Sender und können seither live verfolgt werden – über die Animal Tracker App oder direkt auf der Website des Storchenhofs Loburg.
👉 Hier geht’s zur Übersicht der Senderstörche 2025
Insgesamt wurden neun Störche ausgewildert, der Hof war voller Leben, Lachen und gespannter Erwartung. Ich empfinde es jedes Mal als große Ehre, Dr. Christoph Kaatz die Hand zu schütteln – ein Mensch, der für mich wie ein lebendiges Stück Storchen- und Naturschutzgeschichte ist.
Am Auswilderungsort durfte Philip in meinem grünen Storchenmobil Platz nehmen – schon das war symbolisch ein bewegender Moment. Und dann… trug Sophia ihn stolz an seinen Platz, wo er unter Anleitung sanft aus seinem Transportbeutel befreit wurde.
Ein stiller Moment. Kein lauter Jubel, kein Applaus – nur staunendes Zuschauen. Philip schaute sich kurz um – und marschierte los, ganz gemächlich, direkt hinein in seine neue Freiheit.
Am Abend kam dann noch ein Video bei Lars (Fohrde) an: Mehrere Störche standen gemeinsam auf einem Feld – auch unsere frisch Ausgewilderten waren dabei. Später, bei der Routinekontrolle, waren alle unterwegs. Mission geglückt.
Eigentlich wollte ich euch hier das Interview präsentieren, das ich mit einem der Beteiligten geführt hatte – eure Fragen hatte ich vorbereitet. Doch wie das Leben manchmal spielt… kam es anders.
📱 Ein Handy-Schicksal in Berlin
Nur einen Tag später fuhren wir weiter nach Berlin – mit dem Zug. Und dort passierte es: Mein Handy verklemmte sich dermaßen in einem dieser fiesen Klappsitze, dass das komplette Display zerstört wurde. Kein Touch, kein Bild – nichts ging mehr.
Die Cloud rettete immerhin meine Fotos und Videos – aber leider nicht die Sprachnotiz des Interviews. Und alle Versuche, das Handy mit einem OTG-Kabel bei Lars an den Laptop zu spiegeln, schlugen fehl. Ich habe es wirklich bis zur letzten Minute vor dem Geräteaustausch versucht.
Aber: Die Interviewfragen habe ich noch, und ich werde sie weitergeben – der Beitrag kommt also verspätet, aber er kommt. Versprochen.
Es tut mir wirklich leid – manchmal sind Technik und Timing einfach keine Freunde.
🕊️ Dankbarkeit & Herzensmomente
Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal von ganzem Herzen Petra danken, die nicht nur Netzwerk Weißstorch am Leben hält und auf dem neuesten Stand hält – sondern die mich bei meinem Besuch so herzlich überrascht hat.
Ich bekam einen Orden in Form einer Storchen-Anstecknadel, wunderschöne kleine Präsente – und ein filigranes, ausbalanciertes Gleichgewichts-Ornament, das mich tief berührt hat (Fotos folgen, sobald ich mein Auto ausgeräumt habe, versprochen 😅).
Manche Menschen trifft man – und hat das Gefühl, man kennt sich schon ewig. Genau so war es mit Petra.
Danke, du wundervoller Herzensmensch. Ich hoffe sehr, wir sehen uns ganz bald wieder.
📸 Ein letzter Blick: Bilder, Tiere, Team
Zum Abschluss erwartet euch noch eine große Bildergalerie aus Loburg. Auch Mori, der wunderschöne Schwarzstorch, war dabei – auch wenn er es konsequent ablehnte, direkt in die Kamera zu schauen. 😄
Der Storchenhof Loburg ist mehr als nur ein Ort für Störche. Hier finden auch Tauben, Turmfalken, Hühner und viele andere Vögel eine zweite Chance.
Und Kevin, der Tierpfleger, war wie immer mit Herzblut dabei. Er ist – Zitat aus dem Livestream – „eine Perle auf dem Hof“.
Leider ist seine Finanzierung unsicher. Wenn ihr helfen wollt, schaut auf der Betterplace-Spendenseite vorbei und unterstützt diesen wertvollen Ort:
🌿 Jetzt spenden für Loburg & seine Mitarbeiter



























Mein Fazit?
Jeder Mensch sollte mindestens einmal in seinem Leben in Loburg gewesen sein.
Denn es gibt Orte, an denen man nicht nur Tiere rettet – sondern auch Herzen berührt.
Eure
Cindy



