Hoffen und Bangen bei den Turmis

Hoffen und Bangen bei den Turmis

Leicht haben es Leonhard und Annelies gerade nicht. Unsere liebe Turmi-Reporterin hat einige Hebel in Bewegung gesetzt um sicherzustellen, dass die beiden Turmfalken weiterhin in ihrem Nest eine Brutmöglichkeit haben. Tatsächlich fand sich vor kurzem ein Naturschutzbeauftragter ein der Hoffnung gab.

Die Malerplane für die Gebäude wurden so gespannt, dass das Brutloch frei bleibt.

Problematisch weiterhin, bleibt leider die Tatsache das es laut ist, das es Baulärm gibt. Aus meiner persönlichen Erfahrung sind Turmfalken sehr schreckhaft, gerade bei lauten Geräuschen.
Nun bin ich fernab von einer Fachfrau und kann nicht zu 100% sagen, dass die beiden sich abwenden könnten.
Im Raum steht die Tatsache aber nach wie vor.

Die weiteren Bau-Renovierungsarbeiten werden länger als Mitte April andauern. Rund um Mitte April beginnen die meisten Turmfalken mit der Eiablage und Brutbeginn.

Also zwischen dem Hoffen, auch das Bangen. Wir bleiben dran.
Übrigens hatte Petra so auch die Gelegenheit einen Blick ins Nest zu erhaschen, bzw ein Bild davon zu bekommen. Fälschlicherweise (oder zum Glück in dem Fall) ging der Mann von Turmfalken-Eiern aus. Aber dies sind definitiv Taubeneier. Turmfalkeneier sind rot-bräunlich und gefleckt.

Also haben die beiden eine Brut von Tauben gestört. Ja, Falken gehen auch auf Tauben los. Letztes Jahr hatten wir über einem Fenster der Hortgruppe ein Taubennest. Eines Tages saß eine junge Taube im Hof im Eimer. Die restlichen wurden von den Falken gerissen. Ich habe Tau“bert“ dann aufgepäppelt und ausgewildert.

Die Tauben sind übrigens aktuell wieder oben am Hortfenster 🙂

Wir bleiben also dran, aber Hoffnung hab ich wenige das die beiden dort in Ruhe brüten werden.

Turmfalken in Kolbermoor

Turmfalken in Kolbermoor

Turmfalken in Kolbermoor – Ein faszinierender Blick in ihr Leben

Mit freundlicher Genehmigung von Petra Oschmann darf ich hier beeindruckende Bilder und Videos eines Turmfalkenpaares teilen, das in Kolbermoor seine Residenz gefunden hat. Besonders spannend ist die Balzzeit, in der der Terzel – das Männchen – seine Partnerin mit Beute versorgt, um seine Tauglichkeit als guter Vater unter Beweis zu stellen. Auf den Aufnahmen ist eindrucksvoll zu sehen, wie er ihr eine frisch erjagte Maus erlegt hat und dem Weibchen „überreichte“ – ein wichtiges Ritual, um das Weibchen für sich zu gewinnen.

Die Balzzeit der Turmfalken

Der Frühling kündigt sich an, und mit ihm beginnt für die Turmfalken eine aufregende Zeit. Die Männchen werben intensiv um ihre Partnerinnen, indem sie ihnen Nahrung bringen und eindrucksvolle Flugmanöver vollführen. Sobald das Weibchen sich für einen Partner entschieden hat, folgt im April die Eiablage.
Man hört die Terzel, aber auch die Weibchen oft „kieksen“ wie das folgende Video eindrucksvoll zeigt.

Kieksende Turmfalken


Lebensraum und Brutverhalten

Turmfalken sind äußerst anpassungsfähige Greifvögel und kommen nicht nur in ländlichen Gegenden vor, sondern auch in Städten. Sie brüten bevorzugt in hohen Gebäuden, Kirchtürmen oder Felswänden. Anders als viele andere Vogelarten lassen sie sich nicht vom Stadtlärm stören und sind sogar in dicht besiedelten Gebieten erfolgreich. Diese Anpassungsfähigkeit macht sie zu wichtigen Mitbewohnern unserer urbanen Landschaft.

Junger Terzel

Schutz und Beobachtung

Da Turmfalken oft in menschlicher Nähe brüten, bieten sie eine wunderbare Gelegenheit zur Beobachtung. Wer sich für den Schutz dieser Greifvögel einsetzen möchte, kann beispielsweise Nistkästen anbringen oder Brutplätze erhalten.

Dank der einzigartigen Aufnahmen von Petra Oschmann können wir einen exklusiven Einblick in das Leben dieses faszinierenden Greifvogels gewinnen. Wer weiß – vielleicht entdecken auch Sie in Ihrer Umgebung einen Turmfalken, der hoch oben in der Stadt seine Kreise zieht!

Bis bald & liebe Grüße
Cindy

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