Leider keine Ringe in diesem Jahr

📅 Tagebucheintrag vom 5. Juni – Fütterungen, Fröhlichkeit & Fakten zur Beringung

Gestern war ein richtig besonderer Tag für unser Nest – wir waren nicht nur in der Printausgabe des OVB und Mangfallboten vertreten, sondern auch online bei Ro24. Leider handelt es sich bei letzterem um einen Plus-Artikel, den ich hier nicht direkt veröffentlichen darf – aber ich freue mich sehr über das große Interesse an unserem Projekt! 📰

🐣 Bei den Küken läuft es ebenfalls rund: Gestern gab es ganze 11 Fütterungen, und heute früh wurde schon zweimal gefrühstückt. Der Verdauungstrakt funktioniert inzwischen so gut, dass man die Ergebnisse – sagen wir mal – nicht übersehen kann. 😅

Hallo Alex, ich hab Heu 😀

👨‍👧‍👦 Auch Alexander wächst täglich mehr in seine Vaterrolle hinein. Er kümmert sich liebevoll, bringt regelmäßig Futter und zeigt, dass auch Storchenväter richtig was draufhaben!

❗️Mit großer Sicherheit wird das vierte Ei nicht mehr schlüpfen. Es ist inzwischen überfällig, und bald wird es vermutlich von den Altstörchen aus dem Nest entfernt. Das ist zwar ein natürlicher Vorgang, macht es den Störchen bei der Aufzucht aber leichter.

Kontrolle, ja, alles noch da
Guten Appetit. Alle 3 schaufeln ordentlich rein.

😊 Die drei Knirpse im Nest sorgen währenddessen regelmäßig für herzliche Lacher: Vom Kullern über die Heuhalme, kleinen Geschwisterzoff bis hin zum neugierigen Anknabbern von Flügeln – immerhin könnte so ein Flügel ja auch ein Wurm sein, oder?


📍Info zur Beringung – Warum es dieses Jahr keine gibt

Immer wieder kommt die Frage auf, ob unsere Jungstörche beringt werden. Deshalb habe ich mich direkt beim LBV erkundigt. Die Antwort war sehr freundlich, verständlich – aber leider auch ernüchternd:

Um junge Störche beringen zu dürfen, braucht es eine speziell geschulte Person mit einer artenschutzrechtlichen Genehmigung – und zwar genau für unsere Region. Diese Genehmigung wird von den Behörden nur dann erteilt, wenn damit auch eine wissenschaftliche Fragestellung verfolgt wird.

Aktuell gibt es im Landkreis Rosenheim leider weder eine solche qualifizierte Fachkraft noch eine gültige Genehmigung. Selbst wenn jemand von außerhalb einspringen könnte, dauert das Genehmigungsverfahren für unseren Landkreis mindestens 4 bis 6 Wochen – zu lang für die laufende Brutsaison.

Falls aber jemand von euch Kontakte, oder eine passende Genehmigung in der Tasche hat – meldet euch sehr gern bei mir per E-Mail. Vielleicht öffnet sich ja doch noch eine Tür von etwas weiter her! Legal soll es natürlich auch sein 😉 Steht ja ausser Frage.


Eure Cindy 🪶
Projektleitung Storchennest Kolbermoor

Ein Gedanke zu „Leider keine Ringe in diesem Jahr

  • 5. Juni 2025 um 21:27 Uhr
    Permalink

    Die aus Kirchzarten, die heute bedingt haben, können das nicht machen? Wenn es 4 bis 6 Wochen mit der Genehmigung dauert, könnte es ja ggf. gerade noch so klappen? Wäre ein Versuch wert, aber wird ja vermutlich nicht kostenfrei sein …

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