TV-Beitrag in der BR Abendschau – der Süden

TV-Beitrag in der BR Abendschau – der Süden

📺 Unser Storchennest im Fernsehen!

Am Freitagabend war es endlich so weit: Unser Herzensprojekt rund um das Storchennest in Kolbermoor wurde in der Abendschau – Der Süden im Bayerischen Rundfunk vorgestellt. Die Kamera hat nicht nur unsere Störche Kaira und Alexander eingefangen, sondern auch die strahlenden Kinderaugen, die mit so viel Begeisterung das Geschehen im Nest verfolgen.

Ein riesiges Dankeschön geht an Dagmar Bohrer-Glas und ihren großartigen Kameramann – für das ehrliche Interesse, die einfühlsame Begleitung und die herzliche Art im Umgang mit den Kindern. So macht mediale Begleitung wirklich Freude! ❤️

👉 Der TV-Beitrag ist in der ARD Mediathek abrufbar – direkt hier:
Storchennest in der Abendschau <— Klicken
(Für alle außerhalb Bayerns oder ohne Fernseher – einfach online anschauen!)

Radiobericht für 7 Tage nachhören

Radiobericht für 7 Tage nachhören

Tagebucheintrag – Mittwoch, 28. Mai 2025

Heute war es so weit – unser Storchennest-Projekt hat es ins Radio geschafft! 🐦🎙️

Auf Bayern 1 wurde in der Sendung „Mittags in Oberbayern“ ab 12:36 Uhr ein kurzer Radiobericht über unser Storchennest in Kolbermoor gesendet. Im Fokus: unsere engagierten Kinder, ihre Beobachtungen und natürlich unsere Hauptdarsteller – Kaira und Alexander.

Ein kleiner, aber feiner Einblick in das große Engagement rund um unser Nest, liebevoll eingefangen vom BR-Team. Der Beitrag ist ab sofort für 7 Tage in der Mediathek abrufbar – reinhören lohnt sich!

🎧 Hier geht’s zur Bayern 1 Mediathek <– Klicken

Wir freuen uns riesig über das Interesse und die mediale Begleitung – und sind gespannt auf den Fernsehbericht am Freitag! 📺

Der Bayerische Rundfunk und das Lampenfieber

Der Bayerische Rundfunk und das Lampenfieber

📔 Tagebucheintrag – Montag, 27. Mai 2025

Um 13:30 starteten wir nach dem Mittagessen pünktlich den Ausflug zu Martina und ihrem Biohof Beck. Dort wurden wir nämlich erwartet. Was war das bitte für ein aufregender Tag am Storchennest! Heute hatten wir Besuch vom Bayerischen Rundfunk – Kamera, Mikrofon, Wind und ein bisschen Lampenfieber inklusive. 🎙️📹

Alle Kinder, das Kamerateam und Alex‘ Argusaugen
Mein persönliches Highlight. Der Kameramann mit Handy, die Webcam sichtend und die Henne im Hintergrund. Herrlich fröhlich.

🌍 Für alle jenseits des Weißwurst-Äquators (und alle, die’s verpasst haben), gibt es den Beitrag in der BR-Mediathek – und natürlich auch hier auf unserer Website zum Nachschauen.

Ein ganz herzlicher Dank geht an Dagmar Bohrer-Glas und ihren sehr engagierten, super sympathischen Kameramann. Ihre Begeisterung, ihr echtes Interesse und der einfühlsame, fröhliche Umgang – besonders mit den Kindern – haben diesen Drehtag zu einem wirklich schönen Erlebnis gemacht. 🧡

Ein ganz leiser & sehr persönlicher Gruß an all euch mit meiner Tochter für meine Zuschauer, Storchenfreunde & Unterstützer. Ich liebe euch & ohne euch ist es nur halb so schön *Liebe geht raus*

Wir sind gespannt, wie unser Herzensprojekt über die Bildschirme flimmert – und freuen uns sehr über diese wunderbare Aufmerksamkeit für unsere Störche, das Team und alle kleinen und großen Naturfreunde.

Noch eine Woche bis Tag X

Noch eine Woche bis Tag X

📖 Tagebucheintrag – Der Countdown läuft…

Nur noch etwa eine Woche bis zum erwarteten Schlupftermin – und die Spannung steigt mit jedem Tag! 🐣 Ob wir dieses Jahr das erste mal kleine Wackelköpfchen begrüßen dürfen? Die Hoffnung ist groß, und wir fiebern mit jedem Blick ins Nest ein Stückchen mehr mit.

In den nächsten Tagen richten wir den Zoom der Kamera noch näher an die Eier, um möglichst live dabei zu sein, wenn sich das erste Knacken ankündigt. Fun Fact: Wusstet ihr, dass Störche an den Eiern lauschen, wenn sich im Inneren etwas regt? 😍 Das passiert oft ein bis zwei Tage vor dem Schlupf – das sogenannte „Anknuspern“ beginnt. So ein Schlupf ist kein Spaziergang – er kann sich über zwei Tage ziehen und verlangt den Kleinen alles ab.

Das Wetter zeigt sich aktuell von seiner raueren Seite – Regen, Wind und Kälte. Und ehrlich gesagt: Wir sind fast erleichtert, dass diese Wetterlage jetzt kommt – bevor die Küken da sind. Unsere Hoffnung: Dass sich die Sonne bis zum Wochenende wieder zeigt und dann die Nestzeit für die frisch geschlüpften Storchenkinder so richtig beginnen kann. 🌞💛

Wir bleiben gespannt – und halten euch auf dem Laufenden!

Solange beknuspern sich eben unsere beiden Schönlinge Kaira & Alexander

Panische Flucht bei Nacht – Gelege alleine in der Nacht

Panische Flucht bei Nacht – Gelege alleine in der Nacht

Eine Nacht voller Fragen – und ein Morgen mit Hoffnung

21. Mai 2025 – Kolbermoor
Die Nacht begann ruhig. Kaira saß eng auf dem Gelege, Alexander stand wachsam. Es war alles wie immer – bis 22:11 Uhr. Da bemerkte Alexander etwas. Er hob den Kopf, stand aufrecht, horchte in die Dunkelheit. Ein Laut war zu hören – vielleicht ein Hund, doch je öfter man ihn hört, desto eher erinnert er an einen Uhu. Ein Hund um diese Uhrzeit? Unwahrscheinlich. Das Gelände ist umzäunt, der Hof liegt still.

Dann – es klang, als kämen Schritte. Oder ein leises Klopfen am Mast. Dinge, die nicht sein sollten. Denn wer betritt nachts fremden Boden, eingezäunt, angrenzend an ein Wohnhaus? Doch ausschließen kann man in solchen Momenten nichts.

Um 22:13 Uhr verließen beide Störche fluchtartig das Nest.
Kaira, die bis dahin noch gebrütet hatte, folgte Alexander – instinktiv, aufgeschreckt, vielleicht auch verunsichert. Zurück blieben vier Eier. Still. Ungeschützt.

4:22 – noch immer verlassen…

Die Stunden danach vergingen langsam. Wer einmal erlebt hat, wie schnell sich das Blatt in einem Nest wenden kann, kennt die Angst, die sich dann breitmacht. Einmal kurz nicht hingeschaut – und ein Küken verschwindet. So geschehen vor zwei Jahren in Fohrde. Es war kein Ei damals, aber das Schicksal zeigt sich oft grausam schnell.

Und doch … Marder oder Waschbären sind hier selten, das macht Hoffnung. Greifvögel jagen meist im ersten Licht des Tages. Es war mild in dieser Nacht. 14 Grad am Abend, 8 Grad in den frühen Morgenstunden, leichter Regen. Nicht ideal, aber auch nicht aussichtslos.

Vor allem wurden die Eier nicht bewegt.
Das klingt nebensächlich, ist es aber nicht. Denn ein Ei, das ungestört liegt, kühlt anders aus, bewahrt länger seine Lebensfähigkeit. Es gibt belegte Fälle, in denen Eier bis zu 24 oder gar 48 Stunden ohne Bebrütung überstanden haben – wenn auch selten.

Um 5:53 Uhr kehrte Kaira zurück.
Kurz darauf auch Alexander. Die Nacht hatte ein Ende, und mit dem neuen Morgen kam ein Stück Hoffnung zurück. Vielleicht waren sie einfach überfordert. Vielleicht sind sie noch jung, unerfahren – ein Gelege lässt man nicht einfach acht Stunden allein, schon gar nicht in dieser Phase. Aber sie kamen zurück. Das zählt.

Im Hintergrund Alexander in der Luft..

Und während das große Nest unter Beobachtung steht, spielt sich am Balkon fast unbemerkt ein kleines Wunder ab.
Zwei junge Kohlmeisen sind flügge geworden – die ersten aus dem Kasten dieses Jahres. Und als ich gestern, am Mittwoch, zur Reinigung griff, traute ich meinen Augen kaum: Ein neues Kohlmeisenpaar ist bereits eingezogen. Allerdings der andere Kasten. Der Nistkasten zeigt nach Norden – eigentlich keine typische Ausrichtung. Und doch: Noch am selben Tag begannen sie mit dem Nestbau. Blieb sogar über Nacht. Bemerkt habe ich dies auch nur, weil ich Abends im Wohnzimmer immer einen Meisenmann rufen hörte. ( Blick in den Livestream ) <– Klicken

Ein kleiner Moment des Glücks. Still, unspektakulär – aber so tröstlich.
Das Leben sucht sich seinen Weg. Immer wieder.

Nun heißt es wieder: abwarten. Hoffen. Beobachten.
Die Entscheidung fällt leise. Vielleicht am 5. Juni. Vielleicht auch schon früher. Wenn dann nichts wackelt im Nest, nichts piepst – dann müssen wir loslassen. Aber bis dahin?

Bis dahin glauben wir an ein Wunder.
An Kaira. An Alexander.
An das Leben, das manchmal auch nach einer langen, dunklen Nacht zurückkehrt.
Und an Kohlmeisen, die zeigen, wie leise das Glück manchmal daherkommt.

Halbzeit der Brutzeit und Don Krawallo

Halbzeit der Brutzeit und Don Krawallo

📔 Tagebucheintrag – Halbzeit der Brutzeit 🐣

Liebes Tagebuch,
🎉 Wir feiern heute Halbzeit! Die Eier liegen wie kleine Schätze im Nest – und was wäre ein solcher Meilenstein ohne ein kleines Drama auf dem Horst?

Gestern Abend trat mal wieder Don Krawallo auf die Bühne – besser bekannt als Alexander mit Stimmung. 🕺🪵
Ein Ast – schon auf dem Horst platziert – gefiel ihm plötzlich nicht mehr. Ob der zu schief lag oder ihm einfach quer im Schnabel stand – wer weiß das schon. Jedenfalls fing unser Don an, wild daran herumzunesteln. Es war ein Kampf. 🥊
Alexander vs. Ast – Runde 1:
Schnabel links, Ast rechts.
Schnabel drückt, Ast rollt.
Schnabel schimpft, Ast… bleibt frech. 😤
Kaira? Beobachtete das Ganze mit diesem speziellen Blick:
👉 „Ich… kann… nicht… mehr.“ 😑

Doch damit nicht genug. Nachdem er genug Theater gemacht hatte, kam Phase 2:
Stocher-Angriff.
Nicht, weil er nett sein wollte – oh nein –
Alexander forderte lautstark und penetrant sein Brutrecht ein.
Er liebt das Brüten ja.
Also: Zack, zack Kaira, steh auf – mein Platz!
Und Kaira, halb genervt, halb neugierig, erhob sich… allerdings nicht wegen seiner Forderung – sondern weil sie einen genaueren Blick auf Alexanders kreative Bauidee werfen wollte. 👀🪺
Was sie sah? Offenbar… genug. 😂

Und das sah wiederum Alexander. Und wie er das sah!
Sofort schoss er hinüber – wie ein wütender Kunstlehrer, der sein Werk vor kritischen Blicken schützen will – und machte ihr klar:
👉 „Nicht anfassen! Das gehört so! Das ist mein Meisterwerk!“
Von Brutlust war ab diesem Moment keine Spur mehr.
Er hatte völlig vergessen, dass er eigentlich brüten wollte. 🤷‍♂️

Kaira stieg mit stoischer Ruhe wieder auf die Eier.
Alexander zog sich zurück – wahrscheinlich, um innerlich noch ein bisschen mit dem Ast zu diskutieren.
Und die Nacht?
Ruhig. Sehr ruhig.
(Man munkelt, auch der Ast hat endlich seine Ruhe gefunden.) 😅

Video gibt’s hier:


Auf die nächsten 16 Tage! 🐣🕊️

Alexander der Strohwitwer und Blick nach Fohrde

Alexander der Strohwitwer und Blick nach Fohrde

Seit gestern Abend war es ungewöhnlich still im Nest. Um 20:38 Uhr war Kaira nach einem kurzen, aber heftigen Abwehrklappern gemeinsam mit Alexander gegen mögliche Fremdstörche abgeflogen – und kehrte nicht zurück. Dunkel war es schon. Die Stunden zogen sich. Und sie blieb verschwunden.

Alexander blieb allein – unser brütender Gentleman. Doch statt aufgeregt oder suchend zu wirken, blieb er überraschend gelassen. In der Nacht wendete er mehrfach die Eier, tat alles, was getan werden musste. Aber kein aufgeregtes Umhersehen, kein Rufen. Fast so, als wüsste er: „Sie ist nicht weit.“

Und vielleicht hatte er recht.

Kurz vor Sonnenaufgang, gegen 6:30 Uhr, schrieb eine Anwohnerin im Chat, sie sehe einen Storch auf der Wiese nahe dem Nest. Sie wohnt nicht weit – es könnte Kaira gewesen sein. Vielleicht hatte sie sich einfach ein paar Stunden Auszeit genommen, irgendwo ganz in der Nähe. Auf dem Dach beim Hühnerstall vielleicht? Wer weiß.

Dann – 6:46 Uhr: Kaira ist zurück!
Ganz selbstverständlich landet sie im Nest, als wäre sie nie weg gewesen. Begrüßungsklappern mit Alexander, keine Spur von Drama oder Hektik. Und kaum ist sie da, nutzt Alexander die Gelegenheit: Er hebt ab – Zeit fürs Frühstück! 🐸🪰

Kaira kommt endlich zurück

Die Rollen wieder verteilt. Die Welt wieder in Ordnung.

Und ich? Ich musste lächeln. Manchmal sagt ein Blick mehr als 1000 Klapperlaute. Vielleicht war Kaira nie wirklich weg – nur kurz mal nicht sichtbar.

Legen wir heute mal einen kleinen Seitenblick in mein befreundetes Nest in Fohrde, zu Elli & Otto.
🕊️ Update aus dem Storchennest Fohrde – Elli & Otto

Während andernorts bereits gebrütet wird und der Nachwuchs in den Startlöchern steht, ist es in Fohrde dieses Jahr noch ungewöhnlich ruhig. Elli und Otto sind zwar wie gewohnt im Nest, sie zeigen Paarbindung, klappern gemeinsam, bauen und kuscheln – doch bislang, Mitte Mai, sind keine Eier im Nest.

Für uns Beobachter*innen mag das enttäuschend oder sogar beunruhigend wirken – aber in der Natur gibt es keine Garantie. Manchmal entscheiden sich Störche bewusst gegen eine Brut – sei es wegen des Wetters, des Nahrungsangebots oder innerer Umstände. Vielleicht ist Elli noch jung oder hatte einen stressigen Heimflug. Vielleicht passt es dieses Jahr einfach nicht. Und das ist auch okay.

Das Wichtigste ist: Elli und Otto wirken gesund. Sie zeigen Nestbindung, sie sind präsent. Und allein das ist ein kleines Wunder, das wir Tag für Tag bestaunen dürfen.

Elli & Otto

Wir bleiben natürlich weiter aufmerksam und drücken den beiden – und uns – ganz sanft die Daumen. Und falls dieses Jahr brutfrei bleibt, dann genießen wir eben ihr Zusammensein und hoffen auf ein starkes 2026. Um es ganz mit einem Zitat von Lars dem Betreiber zu schliessen: „Nee, die Hormone fallen ab, egal, tolle Bindung wird das und nächstes Jahr geht es wieder richtig ab. Dieses Jahr halt mal keen Streß.“

Bis Bald, eure Cindy

Kaira legt das vierte Ei

Kaira legt das vierte Ei


📘 Tagebucheintrag – 4. Mai 2025

Heute war es wieder soweit – Kaira hat ihr viertes Ei gelegt! 🥚
Schon gegen 21:06 Uhr zeigte sie das typische unruhige Verhalten: ständiges Aufstehen, Hinlegen, wieder Aufstehen… Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es bald soweit sein würde. Die Wehen setzten kurz darauf ein – ein stilles, intensives Schauspiel unter dem dunklen Himmel, begleitet vom leisen Trommeln des Regens.

Kaira ließ uns diesmal lange zappeln: Erst um 22:04 Uhr gewährte sie uns endlich einen Blick auf das neue Ei. Vermutlich wollte sie bei dem anhaltenden Regen nicht unnötig aufstehen und das Ei ungeschützt lassen – ganz die fürsorgliche Mutter, die sie ist. 💧❤️

Nun liegen vier wunderschöne Eier im Nest, eng aneinander geschmiegt unter Kairas wärmenden Federn. Wir sind gespannt, ob es noch ein fünftes geben wird – aber heute feiern wir erst einmal dieses neue kleine Wunder!

Habt ihr schon das lustige Video von gestern gesehen? Es gab ein paar sehr lustige Momente:


Chipsi und Flips sind nun Meiseneltern

Chipsi und Flips sind nun Meiseneltern

Willkommen im Leben, kleine Meisen!
Am 1. Mai sind bei Chipsi und Flips die ersten 6 Küken geschlüpft – winzig klein, nackt, blind und noch völlig hilflos. Am 2. Mai folgten auch die letzten beiden: insgesamt 8 Küken liegen nun eng aneinandergeschmiegt im Nest.

Chipsi und Flips kümmern sich vorbildlich: Im Minutentakt bringen sie Futter und halten das Nest sauber. Während die Kleinen noch unkoordiniert umherzappeln, beginnt für sie nun ein rasantes Wachstum.

Alle Küken machen einen gesunden Eindruck – wir freuen uns, diese aufregende Zeit weiter beobachten zu dürfen!

Das dritte Ei

Das dritte Ei

📔 Tagebucheintrag – 2. Mai 2025
Was für ein stiller, aber bedeutungsvoller Abend! Gegen 19:50 Uhr geschah das, worauf wir alle heimlich gewartet haben: Kaira legte ihr drittes Ei. Ganz unbemerkt – zumindest anfangs. Erst beim zweiten Aufstehen entdeckte Alexander das neue Glück in der Nestmulde.

Der hochstehnde Bürzel zeigt die „Presswehen“ für das Ei an
Ein bisschen die Dame polstern
Da ist das Ei

Abgesehen von zwei neugierigen Fremdstörchen, die ihre Kreise über dem Gelände zogen, blieb der Tag ruhig. Doch ein kleiner Spaziergang über den Hof ließ unsere Herzen höher schlagen: Kaira und ihr Partner stolzieren zwischen Hühnern und Hofhund Xeni herum, als wären sie Teil des alltäglichen Trubels. Furchtlos und souverän – so wie wir unsere Störche kennen und lieben.

Kaira zwischen den Hühnern (Bild von Martina B.)
Kaira und die Hofhühner (Foto: Martina B.)

Auch wir Menschen wurden von ihnen mit Gelassenheit bedacht. Wir konnten direkt unter dem Nest stehen, uns unterhalten – sie warfen höchstens einen Blick herab, ohne sich weiter aus der Ruhe bringen zu lassen. Dieses Vertrauen ist etwas ganz Besonderes.

Was ein mögliches viertes Ei angeht, bleiben wir vorsichtig mit Prognosen. Seit zwei Tagen war kein Tretakt mehr zu beobachten, was eher gegen ein weiteres Ei spricht. Aber wie immer gilt: Die Natur hält sich selten an unsere Pläne.


📔 Tagebucheintrag – 3. Mai 2025
Ein sonniger, ruhiger Tag liegt hinter uns – friedlich, erfüllt vom vertrauten Rhythmus des Nestalltags. Drei Eier liegen wohlbehütet zumeist unter Alexander, die seine Rolle als werdender Storchenpapa mit beeindruckender Gelassenheit meistert. Er liebt es die Eier zu brüten.

Doch am Abend sorgte sie dann doch noch für einen kleinen Schreckmoment: Sie kam ungewöhnlich spät zurück ins Nest. Für einen Moment hielten wir den Atem an – doch dann landete sie endlich wieder sicher bei ihrem Partner. Die Erklärung war naheliegend: Viele Bauern und Hofbesitzer nutzten den regenfreien, aber nicht zu heißen Tag, um ihre Wiesen und Felder zu mähen. Das Futterangebot war also vermutlich reichlich, und unsere Kaira ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, den Tisch für die kommenden Tage ordentlich zu decken.

Wusstet ihr eigentlich, dass Kolbermoor seinen Namen vom „Moor“ hat? Und genau diese Moorflächen in und um unser Gebiet herum sind ein Paradies für Störche – Frösche en masse, Insekten, kleine Nager – das Buffet ist reich gedeckt! Kein Wunder also, dass wir immer wieder Besuch von Fremdstörchen bekommen. Damit hätte sogar ich nicht gerechnet.

Die Felder rund um unser Zuhause erstrecken sich weit – Feld an Feld bis hin zu den Bergen, Richtung Bad Aibling, Aising und Oberhart. Ein wahres Paradies – nicht nur für Störche, sondern auch für Naturfreunde wie uns.

Es gab Regen, schnell ab ins Frühstück.

Der Blick geht nun weiter Richtung Juni: Wenn alles so ruhig und gut weiterläuft, dürften wir um den 2. oder 3. Juni die ersten Küken begrüßen – ein kleiner Neuanfang im großen Naturkreislauf.

Bis bald, eure Cindy

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